Kristina Lenz und Alex Simon Klug befragen künstliche Intelligenz, mit welchen Zukunftsszenarien wir in 30 Jahren durch die ökologische Krise rechnen können. Es entstehen absurde Gespräche, in denen neben Klimaaspekten auch Machtzentrierung durch Digitalisierung und fotografische Aufzeichnungsmanien thematisiert werden; gleichzeitig legen diese Gespräche die diskriminierenden Strukturen der KI offen.
Auch die Bild- und Videoelemente in Lenz und Klug’s Installation sind größtenteils von einer künstlichen Intelligenz generiert: In diesen Erzählungen soll Geoengineering den Klimakollaps verhindern, große Sonnensegel könnten uns vor Hitze beschützen und Maschinen und Roboter pflanzen Bäume. Proteste hingegen sind leere Hüllen, keine Botschaft ist auszumachen.
Die Fragen der beiden Künstler:innen sind Inseln der Menschlichkeit und Widerständigkeit in einer komplett gerenderten Welt. (Beate Gütschow)